...und der Schreibmarathon geht weiter:
Auf der Fahrt nach Rio Dulce haben wir mal wieder Bekanntschaft mit einem Israeli gemacht und ein Gespraech ueber den obligatorischen 3-jaehrigen Armeedienst dort gefuehrt. Ich finde es immer wieder total heftig, die Bitterkeit -ich will nicht sagen den Hass- in ihren Augen zu sehen, wenn sie darueber sprechen. Die Einblicke in die Leben der Israelis sind immer sehr interessant.
In einem Boot ging es in Rio Dulce zu unserem Hostel, das direkt am Fluss lag. Es gab leider sehr viel Stechviehzeug. Den Tag liessen wir ausklingen, indem wir in der Naehe noch ein bisschen auf einer Badeplattform rumhingen.
Am naechsten Tag wurden wir vom Boot abgeholt. Eine Stunde lang sammelten wir weitere Leute ein und dann ging's erstmal tanken...macht ja viel mehr Spass, wenn alle dabei zugucken, ne! Danach konnte die Flussfahrt nach Livingston endlich losgehen. Auf der 2-std. Fahrt sahen wir Dschungel, Seerosen, Mangroven, viele Pelikane, Kormorane und die wunderschoenen Silberreiher mit ihren langen, schleierartigen Federn.
Livingston war klein. Mit den vielen Schwarzen hatte es einen Karibikflair. Wir assen die lokale Spezialitaet "tapado"- eine Meeresfruechtesuppe, die aber mal sowas von Meeresfruechte war: es fanden sich darin 2 ganze Fische, ein Krebs, Garnelen, Tintenfisch und massenhaft Muscheln. Das Essen an sich war eine riesengrosse Sauerei, aber sehr lecker. Abends uebergab sich Malte dann ungefaehr 12 Mal und ich bekam Duennpfiff...hat sich die Sache also richtig gelohnt!
Tags darauf ging es nach Flores, wobei Malte schoen die Aussenseite des Busses vollgereihert hat. Flores war ueberraschend nett mit vielen Restaurants direkt am See.
Von dort aus machten wir einen Tagesausflug zu den Maya-Ruinen von Tikal. Sie liegen im Dschungel und sind sehr gross; es gibt erstaunlich viele und sie sind verhaeltnismaessig gut erhalten. Der hoechste Tempelturm ist 64 m hoch. Erbaut wurde das Ganze von 700 v. Chr. bis 200 n. Chr. Die Koenige hiessen sowas wie "Koenig Grosse Jaguartatze" oder "Herrscher Schokolade". In der Anlage sahen wir auch noch Bruellaffen, einen bunt schillernden Truthahn und Ameisenbaeren.
Die Touris und laermenden Kinder machten es einem nicht gerade leichter, sich gedanklich ins Maya-Reich zurueckzuversetzen.
Zurueck in Flores beobachteten wir den bomben Sonnenuntergang: ein roter Feuerball versank hinter einer Insel im See und tauchte das tuerkisblaue Wasser in rosa Licht.
Am naechsten Morgen ging's ab nach Belize!
Olinda und Salvador da Bahia
vor 14 Jahren
ich hab mir schon ungefähr sowas gedacht, als du die bilder eurer "leckeren" suppe auf gesichtsbuch gepostet hast....
AntwortenLöschenäh, ich weiß nich so ganz, warum mein profil jetzt misha heißt, aber das hab ich (fabi) grad geschrieben. seeeeeeeeehr eigenartig...
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