In Lanquin war es wieder mal extrem heiss und schwuel. Wir checkten in eine Lodge auf einem Berg inmitten eines hammer Panoramas ein: unten rauschte ein Fluss, von unserem Bett auf einer Hochetage aus schauten wir direkt auf die Berge, von der nach aussen hin offenen Dusche ebenso.
An einem Abend fuhren Malte und ich mit dem Tuktuk zu einer Tropfsteinhoehle. Nachdem wir sie besichtigt hatten, warteten wir am Ausgang, bis das elektrische Licht ausgemacht wurde und beobachteten dann die Scharen von Fledermaeusen, die aus der Hoehle schwaermten. Ganz schoen cool!
Am naechsten Tag kam endlich das, worauf ich mich schon seit Monaten gefreut hatte: der Ausflug nach Semuc Champey, den natuerlichen, leuchtend tuerkisenen Wasserbecken. Der Tag stand im Zeichen des Sparschweins und so sind wir zusammen mit 3 anderen supernetten Deutschen und einer Kanadierin losgezogen, um auf eigene Faust mit einem Pick-up dorthin zu kommen, anstatt mit gebuchter Tour. Auf der Ladeflaeche stehend ging's ueber Schotterpiste durch die tolle Landschaft.
Zunaechst erkundeten wir in Badesachen und mit einer Kerze sowie einem Fuehrer ausgestattet eine weitere Tropfsteinhoehle. In der Finsternis mussten wir durch Wasser waten und teils sogar schwimmen. Die Sicherheitsvorkehrungen liessen extrem zu wuenschen uebrig: glitschige, klapprige Leitern und marode wirkende Seile. Zu (guter) Letzt liessen wir uns auch noch in einen kleinen Wasserfall in einer Felsspalte plumpsen.
Beim anschliessenden Mittagessen stellte sich heraus, dass der eine Deutsche ein guter Bekannter unseres ehemaligen Mitbewohners David ist!!
Um den Eintritt fuer Semuc Champey zu sparen, wollten wir versuchen, ueber den Fluss zu schwimmen. Die Jungs kamen beim Schwimmen mit den Rucksaecken in der Stroemung ziemlich an ihre Grenzen- ist aber alles gut gegangen und die Pools waren wahnsinnig schoen! Zu schade, dass Poli nicht mehr funktioniert! Wir badeten und liessen uns von den vielen kleinen Fischen pedikueren.
Im Moment ueberlege ich, wie die Reise im Anschluss an Mexiko weitergehen soll. Leider sind die Fluege nach Brasilien extrem teuer und irgendwie hab ich ja auch schon eine Menge gesehen...die Zeichen stehen auf Heimkehr.
Olinda und Salvador da Bahia
vor 14 Jahren
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