Dienstag, 11. Mai 2010

Tulum und Merida, Mexico

Nach einer wieder einmal langen Reise (13 Std.) erreichten Malte und ich nachts um 2 Uhr Tulum in Mexico.
Den nächsten Tag verbrachten wir am breiten, langen Strand mit feinstem, blendend weißem Sand am heftig türkisblauen, pisswarmen Meer.
In der brütenden Hitze besichtigten wir einen Tag später die von Touristen überlaufenen Maya-Ruinen von Tulum. Die Halbinsel Yucatán, auf der wir uns befinden, ist generell total amerikanisiert und touristisch. Die Ruinen an sich waren nett; unschlagbar ist jedoch ihre Lage an den Klippen direkt über diesem faszinierenden Meer. Danach erholten wir uns wieder am Strand. Malte lernt die ganze Zeit bewundernswert fleißig Portugiesisch, ich lese seit Mitte März den englischen Klassiker "Jane Eyre", der mich mittlerweile doch in seinen Bann zieht.

Von der Kreditkarte wurde nichts abgebucht- welch ein Glück! Trotzdem steh ich jetzt leider ohne Geldquelle da. Mein Heimflug ist fuer den 27.05. gebucht.

Von Tulum aus fuhren wir zusammen mit 5 Schweden, einer Kanadierin und einem Franzosen nach Mérida. Dort quartierten wir uns in ein ganz neues Hostel mit einem Besitzer ein, für dessen Eigenart das Adjektiv "hilfsbereit" nicht ausdrucksstark genug ist. Er war ständig um unser Wohl bemüht, sodass es bald ins Lächerliche ausartete.
Von dort machten wir mit dem ganzen Trupp einen Ausflug zu "cenotes". Das sind halb mit Wasser gefüllte Höhlen. Nach der Fahrt im Minibus stiegen wir auf unendlich klapprige Wagen, die ratternd und quietschend von ebenso klapprigen Gäulen auf Schienen gezogen wurden. Anfangs ziemlich schockiert von dieser Transportmethode war ich sehr froh, als wir nach einer halben Stunde oder so das erste der drei "Wasserlöcher" erreichten. In einer Tropfsteinhöhle badeten wir im glasklaren, dunkelblauen Wasser. Die zweite Station war noch besser. Da mussten wir auf einer glitschigen Leiter in ein stockfinsteres Loch klettern. Das hört sich jetzt vielleicht nicht so gut an, aber unten öffnete sich eine ebenfalls halb mit Wasser gefüllte Höhle, in die durch ein Loch in der Decke Licht fiel. Durch dieses Loch hingen außerdem außerordentlich lange Baumwurzeln, an denen die Jungs ihre Faxen machten. Die dritte Höhle war ähnlich cool. Ausgehungert gingen wir abends alle zusammen gut Mexikanisch essen.

Da wir von der schönen, typisch mexikanischen Stadt soweit so gut wie nichts gesehen hatte, nötigte ich den schwer verkaterten Malte gestern mittag zu einer kurzen Stadterkundung, während sich unsere Gruppe schon auf den Weg zur "Isla Mujeres" machte. Auf der Insel trafen wir sie abends wieder, wo sie nach uns ankam, weil sie den billigeren Bus genommen hatte und nicht den vollklimatisierten Erste-Klasse-Express.

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