Die Vororte von Bogotá waren wie immer ziemlich haesslich und zwielichtig. Allerdings ist dort auch die Innenstadt dubios, obgleich die Stadt ziemlich cool und alternativ ist; es gibt verdammt gute Streetart, ab und zu rauschen ein paar Jungs auf Skateboards vorbei und es gibt sogar Radfahrer!
Mit Jana war ich in einer interessanten Kunstausstellung (eine Klimt-Skizze dabei! :) ) und im glaenzenden Goldmuseum, wo extrem filigrane Arbeiten der Indianer ausgestellt waren.
Ausserdem waren wir auf einer Bonzenparty, wo die Drinks voellig ueberteuert waren. Hatte am Ende aber doch einigermassen Spass.
Montag hab ich mit Jana und dem Schweden Emil, der einen Grossteil seiner bisherigen Reisestrecke mit dem Rad zurueckgelegt hat, in Zipaquirá die unterirdische Kathedrale in einer Salzmine besucht. Obwohl ich sie mir komplett anders vorgestellt hatte, war sie ganz cool.
Nur mit Emil ging's dann weiter in ein wunderschoenes Hostel in dem traumhaft schoenen Kolonialstaedtchen Villa del Leyva mit seinen weiss getuenchten Villen, Kopfsteinpflasterstrassen und massenhaft buntem Bougainville. In der Naehe haben wir uns "El Fósil", das ganz schoen grosse Fossil eines Kronosaurus, angeguckt.
Abends haben wir fuer das Geburtstagskind im Hostel "Happy Birthday" in 5 verschiedenen Sprachen gleichzeitig gesungen. :)
Mit Emil hab ich nochmal einen kurzen Zwischenstop in Bogota eingelegt und dann haben wir uns doch mal in den Nachtbus (weil alle andren Traveller das fuer gut befinden und ich den Eindruck hab, dass die Busfahrer, die tagsueber teils echt wie die Bekloppten fahren, nachts doch 'n Tick vorsichtiger sind) nach Salento, das in der "Zona Cafetera" liegt, gewagt. Es war dennoch 'ne voellig unentspannte Fahrt (Radio dudelte die ganze Nacht), sodass wir einigermassen uebernaechtigt das bezaubernde "Valle de Cocora" in der Naehe des huebschen, bunten Salento durchwanderten. Idylle pur! Bach, haufenweise Kolibris und andre bunte Voegel, die famosen Wachspalmen, die den Nebelwald ueberragen. Einfach herrlich! "Poli" kam zum Einsatz. :)
Heut bin ich mit Emil nach Medellìn gefahren, wo wir Jana wiedergetroffen haben. Sie hat ja schon so ihre Eigenarten, z.B. muss jeder Hund und jede Katze fotografiert werden und im Supermarkt 'ne Lotion kaufen kann schon mal locker 'ne halbe Std. dauern. Die Zusammenreise ist dennoch gut! ;)
Olinda und Salvador da Bahia
vor 14 Jahren
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen